NSU Motorenwerke

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NSU-Logo Anfang der 1960er Jahre
NSU-Werke, 1900

NSU war ein deutscher Fahrrad-, Motorrad-, Automobil- und Motorroller-Hersteller, der 1873 in Riedlingen von Christian Schmidt und Heinrich Stoll gegründet und 1880 nach Neckarsulm verlegt wurde. 1969 fusionierten NSU und die Auto Union GmbH zur Audi NSU Auto Union AG, die 1985 in Audi umfirmierte, wodurch der Name NSU verschwand.

Das Unternehmen firmierte ursprünglich als „Mechanische Werkstätte zur Herstellung von Strickmaschinen“, stellte aber ab 1886 Fahrräder her und war ab 1901 maßgeblich an der frühen Entwicklung von Motorrädern in Deutschland beteiligt. Mitte der 1950er Jahre war NSU nach Stückzahlen der größte Zweiradhersteller der Welt.

Der Name NSU, der ab 1892 als Markenname bzw. Markenzeichen verwendet wurde, ist ein Kurzwort für den Stadtnamen Neckarsulm, der sich wiederum von den beiden Flüssen Neckar und Sulm ableitet, die hier zusammenfließen. Für das Unternehmenslogo wurde anfangs aus dem württembergischen Staatswappen von 1806 eine der drei liegenden Hirschstangen entlehnt und zwischen ihre vier Zinken die Buchstaben N, S, U eingetragen. Entgegen einem weitverbreiteten Irrglauben leitet sich der Name NSU nicht von „Näh- und Strickmaschinen-Union“ oder „Neckarsulmer Strickwaren-Union“ ab. Ein Unternehmen, das einen dieser Namen getragen hätte, gab es nie.[1][2][3][4][5]

Zum 1. Januar 2024 waren in Deutschland noch 14.635 NSU-Krafträder zum Straßenverkehr zugelassen, was einem Anteil von 0,3 Prozent entspricht.[6]

Unternehmensgeschichte

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Die Jahre 1873 bis 1918

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Aktie über 100 RM der NSU Vereinigte Fahrzeugwerke AG vom Dezember 1928

Das Unternehmen wurde 1873 von Christian Schmidt und Heinrich Stoll in Riedlingen an der Donau gegründet. Ursprünglich stellten sie Strickmaschinen her, daher der Name „Mechanische Werkstätte zur Herstellung von Strickmaschinen“.

1880 verlegte das Unternehmen seinen Sitz nach Neckarsulm in der Nähe von Heilbronn in eine ehemalige Säge- und Gipsmühle (Brunnersche Mühle) an der Sulm. Grund war der höhere Platz- und Energiebedarf.

Im Februar 1884 starb Christian Schmidt im Alter von 39 Jahren. Am 27. April 1884 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und hieß ab da Neckarsulmer Strickmaschinen-Fabrik AG.

Die Fahrradherstellung begann 1886. Germania war das erste Hochrad von N.S.U., später folgten auch Niederräder wie zum Beispiel 1888 das Sicherheits-Zweirad „Pfeil“. Ab 1892 wurden keine Strickmaschinen mehr hergestellt.

Das Unternehmen nannte sich 1897 „Neckarsulmer Fahrradwerke AG“.

Ab 1901 wurden auch Motorräder produziert. Der Motor mit 211 cm³, ein Einzylinder-Viertaktmotor, kam von dem Schweizer Hersteller Zedel. Das erste „Neckarsulmer Motorrad“ (so die Aufschrift auf dem Tank) mit einer Leistung von ca. 1,25 PS erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von knapp 40 km/h. Ab 1904/05 hießen die Motorräder zum Teil „N. S. U.“ (mit Punkten).

1906 begann nach dem dreirädrigen „Sulmobil“ die Entwicklung von Automobilen mit dem Namen „Neckarsulmer Motorwagen“.

Ab 1913 firmierte das Unternehmen als „Neckarsulmer Fahrzeugwerke AG“ und „NSU“ (ohne Punkte) wurde offizielles Markenzeichen. Das Unternehmen beschäftigte 1913 etwa 1200 Arbeiter und produzierte rund 13.000 Fahrräder und 2.500 Motorräder. NSU war vor dem Ersten Weltkrieg die exportstärkste deutsche Motorradfabrik und exportierte vor allem nach Russland, in viele europäische Länder, nach Skandinavien, in die Türkei und nach Brasilien. Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 wurden für das Heer unter anderem ein 3,5-PS-Kriegsmotorrad und Lastkraftwagen mit 1,25 und 2,5 Tonnen Nutzlast hergestellt.

Die Jahre 1919 bis 1945

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NSU SS 500, Rennmaschine von 1932 mit obenliegender Nockenwelle im Deutschen Zweirad-Museum
NSU-D 201 OSL von 1933 im Deutschen Zweirad-Museum

Wegen der guten Entwicklung der Nachfrage nach Automobilen beschloss NSU die Errichtung eines weiteren Pkw-Werkes, das 1925 in der benachbarten Stadt Heilbronn gebaut wurde. 1926 erfolgte der Zusammenschluss mit dem vor dem Bankrott stehenden Berliner Karosseriebauunternehmen Carosseriewerke Schebera AG zur NSU Vereinigte Fahrzeugwerke AG Neckarsulm. Die Übernahme bereitete NSU wirtschaftliche Probleme, und nach den Berliner Unternehmungen musste auch das Heilbronner Werk verkauft werden, das 1928 von Fiat übernommen und in die neu gegründete NSU-Automobil AG Heilbronn eingebracht wurde (die neben der NSU in Neckarsulm bestand, siehe NSU-Fiat). 1932 musste NSU die Autoproduktion aufgeben und löste sich von Fiat, die das Heilbronner Werk alleine weiterbetrieben.[7]

NSU erlangte mit den 1927 bis 1929 produzierten Motorrädern Modell 501 T und der Luxusvariante, der 501 L, einen hohen Bekanntheitsgrad. Die Zuverlässigkeit der 501er Modelle führte zu der Bezeichnung „Neckarsulmer Traktor“. Zur Förderung des Motorradabsatzes bildete NSU im Juli 1932 mit der Deutschen Industriewerke AG aus Berlin (D-Rad) bis 1938 eine Herstellungs- und Verkaufsgemeinschaft unter dem Namen NSU D-Rad Vereinigte Fahrzeugwerke AG Neckarsulm, erkennbar an dem großen D im unteren Teil des Logos.

Nachdem Otto Reitz, der Chefkonstrukteur von NSU, 1930 vom ehemaligen Konstrukteur von Norton Motors Ltd. (England), Walter William Moore, abgelöst wurde, änderten sich die Konstruktionen und die Modellausführungen radikal. Nach den Erfolgen der Super-Sport-Modelle 500 SS und 600 SS kamen bald auch die Serienmodelle 201, 251, 351, 501, 601 OSL und 351 OT auf den Markt. Ähnlichkeiten mit Modellen von Norton entstanden dadurch, dass Moore Erfahrungen und Konstruktionen aus dem englischen Motorradbau einbrachte. So ist zum Beispiel bei den OSL-Modellen mit Fußschaltung der Schalthebel auf der rechten Seite. Ebenso ist der Kickstarter auf dieser Seite zu finden. Auch die Schwachstellen sind ähnlich wie bei den englischen Modellen von Norton: gelegentlich Ölundichtigkeiten und anfällige Vergaser (AMAL-Vergaser).

Herrendienstrad der Polizei (um 1940)

Im Großen und Ganzen erreichte das Unternehmen mit den genannten Modellen den Höhepunkt vor dem Zweiten Weltkrieg. Im Jahre 1938 stellten 3500 Mitarbeiter rund 136.000 Fahrräder und 63.000 Motorräder her. Eins der Erfolgsmodelle war das Motorfahrrad „NSU-D Quick“, von dem 1936 bis 1953 etwa 240.000 Exemplare gebaut wurden. Dieses 98-cm³-Motorfahrrad, das als Herren- und Damenfahrrad erhältlich war, hatte ca. 3 PS, fuhr maximal 55 bis 60 km/h und verbrauchte knapp zwei Liter Kraftstoff auf 100 km. Vor dem Krieg kostete es 290 Reichsmark, 1953 betrug der Preis 625,00 DM.

Zweiter Mann in der Konstruktion nach Moore war von 1936 bis 1938 Albert Roder, der jedoch 1938 zu Victoria nach Nürnberg ging, um dort Chefkonstrukteur zu werden. Moore kehrte vor Kriegsausbruch 1939 nach England zurück.

Während des Zweiten Weltkriegs entstand im Werk Neckarsulm das bekannte Kettenkrad Typ HK 101, ein Halbkettenfahrzeug mit Motorradgabel. Es wurde während des Krieges für die Wehrmacht und nach dem Ende des Krieges für die Land- und Forstwirtschaft produziert. Der Motor stammte vom PKW Opel Olympia, da NSU kein genügend starkes Aggregat im Programm hatte.

Die Jahre 1946 bis 1968

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Aktie über 100 DM der NSU Werke AG vom Januar 1952

Die NSU-Werke gingen aus dem Zweiten Weltkrieg nicht nur teilweise zerstört, sondern auch finanziell höchst angeschlagen hervor. Die Verwaltung wurde zunächst von Treuhändern durchgeführt. Einer davon, Eduard Hilger,[8] sprach sich sogar für die Schließung oder Umwandlung in eine Genossenschaft aus, als 1946 kaum Barmittel zur Verfügung standen und das Werk fortgesetzt Verluste machte. Ab 1. Juli 1946 war Walter Egon Niegtsch als Generaldirektor für die Geschicke von NSU verantwortlich, nachdem er schon kurzzeitig mit Zustimmung der Militärregierung und des Amtes für Vermögenskontrolle kommissarischer Leiter war.[9] Niegtsch schaffte es, dem Unternehmen innerhalb kurzer Zeit wieder eine Perspektive zu geben. Er erkannte, dass sportliche Erfolge eine ausgezeichnete Werbung für die Produkte des Hauses waren, und sorgte dafür, dass NSU sich wieder am Rennsport beteiligte. Die Kleinserie der Sport-Fox mit 98-cm³-Motor entstand auf seine Initiative hin. Niegtschs Wirken bei NSU war jedoch nur von kurzer Dauer; er starb am 29. Mai 1951 nach kurzer schwerer Krankheit.[10]

1946 kam Albert Roder zurück zu NSU und übernahm den vakanten Posten des Chefkonstrukteurs.

Ab 1947 begann mit den Vorkriegsmodellen NSU Quick, NSU 125 ZDB und NSU 251 OSL erneut die Motorradproduktion. 1949 kam als erste Neukonstruktion die NSU Fox 101 OSB zunächst mit Viertakt- und ab 1951 mit Zweitaktmotor heraus.

In den Jahren 1951 bis 1954 kauften kleine italienische Motorradhersteller die damals modernen NSU-Fox-Motoren und bauten damit ihre Motorräder in Kleinserie.

Unter der Leitung des Generaldirektors und Vorstandsvorsitzenden Gerd Stieler von Heydekampf war in der Mitte der 1950er Jahre NSU mit einer Stückzahl von knapp 350.000 Zweirädern (1955) der größte Zweiradhersteller der Welt (siehe Tabelle Überblick). Die von rund 6600 Mitarbeitern gebauten Fahrzeuge wurden in 90 Länder exportiert.

Am erfolgreichsten waren der Motorroller NSU Lambretta (ein Lizenzbau des italienischen Lambretta-Motorrollers), von dem in sechs Jahren 117.045 Stück hergestellt wurden, und die NSU Max 251 OSB, eine 250-cm³-Maschine mit obenliegender Nockenwelle und der ULTRAMAX-Steuerung, bei dem die Nockenwelle über zwei Schubstangen angetrieben wurde. Für den „kleinen Mann“ gab es die NSU Quick (98 cm³, mit Pedalen), NSU 125 ZDB (123 cm³, mit Fußrasten) und das Moped NSU Quickly. Weitere Modelle waren die Lux (200 cm³, Zweitaktmotor) sowie die Konsul mit 350 oder 500 cm³ Hubraum (351 OS-T bzw. 501 OS-T).

NSU-Motorräder wurden auf vielen Rennstrecken gefahren und mit ihnen in den 1950er und zum Teil auch in den 1960er Jahren zahlreiche Titel und Weltrekorde errungen. Die Duelle zwischen Heiner Fleischmann (NSU) und Georg „Schorsch“ Meier (BMW) gehörten in der Nachkriegszeit zur Motorrad-Renngeschichte, ebenso Wilhelm Herz, Werner Haas, der 1954 tödlich verunglückte Rupert Hollaus und das Seitenwagengespann Hermann Böhm / Karl Fuchs. Einen starken Werbeeffekt hatte auch 1950 der Einsatz des Thouret-Damentrios mit Ilse Thouret und ihren Töchtern Elga und Anneliese mit NSU-Lambrettas bei nationalen Rallyes.

Die oben abgebildeten Sieger-Motorräder sind heute im Deutschen Zweirad- und NSU-Museum zu besichtigen. Auf der NSU Rennmax von 1953 gewann Werner Haas im selben Jahr die Deutsche und die Weltmeisterschaft. 1955 errangen auf der NSU Sportmax Hermann Paul Müller den Weltmeistertitel und Hans Baltisberger den Titel des Deutschen Straßenmeisters. Auf der „NSU Rennfox R11“ gewann Werner Haas 1953 die Deutsche und die Weltmeisterschaft in der 125-cm³-Klasse. Weiterhin gewannen 1954 auf der NSU Rennfox „Blauwal“ Werner Haas die Deutsche und Rupert Hollaus die Weltmeisterschaft.

Einige ausgewählte Geschwindigkeits- und Verbrauchs-Weltrekorde:

NSU „Baumm IV“ Rekord-Fahrzeug von 1954 im Zweirad-Museum Neckarsulm
  • 1951: Wilhelm Herz, 2 Zyl., 500 cm³, Kompressor, Stromlinienverkleidung, 290 km/h
  • 1954: BAUMM I, 49 cm³, 3,4 PS (2,5 kW), Stromlinienverkleidung, 127 km/h, 1955 sogar 151 km/h
  • 1954: BAUMM II, 98 cm³, 7,2 PS (5,3 kW), Stromlinienverkleidung, 178 km/h
  • 1955: BAUMM II, 125 cm³, 18 PS (13,2 kW), Stromlinienverkleidung, 218 km/h
  • 1956: BAUMM III, Verbrauchsrekord 1,13 l/100 km bei 100 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit

Die Motorradproduktion endete mit dem Abebben der Motorradwelle 1963, die Herstellung von Fahrrädern Mitte der 1960er Jahre. NSU-Motorräder wurden noch einige Jahre lang in Jugoslawien von Preduzeće Tito Sarajevo produziert und als NSU-Pretis vertrieben.

NSU-Reklameheft Unser Prinz (1958), gestaltet von Helmuth Ellgaard
NSU Ro 80

1953 entwickelten die NSU Werke AG ihren ersten Nachkriegswagen, den NSU Prinz, zunächst als dreirädrigen Kabinenroller mit dem Motor des Max-Motorrades, dann als vierrädriges Auto mit einem (auch vom Max-Motor abgeleiteten) 583-cm³-Zweizylinder-Heckmotor und 20 PS (14,7 kW). 1957 wurde der Wagen auf der IAA vorgestellt. Ihm folgte 1961 der Prinz 4 im vom Chevrolet Corvair inspirierten „Badewannen-Design“, der eine gute Raumökonomie bot. 1959 kam der Sport-Prinz mit der Technik des Prinz II bzw. III (30-PS-Motor) auf den Markt. Der NSU Sport-Prinz war ein sportliches Coupé mit zwei Sitzen; der sogenannte Notsitz im Heck war nur ein dünn gepolstertes Brett. Die Karosserie mit Fließheck hatte Bertone entworfen.

Auf der Basis des Sport-Prinz entstand der 1963 vorgestellte NSU Wankel-Spider, das erste Automobil der Welt mit Rotationskolbenmotor. Äußerlich unterschied sich der Spider vom Sport-Prinz durch ein Cabrioverdeck und die Lufteinlässe an der Front für den vorn eingebauten Wasserkühler.

NSU ließ auch den Automobilrennsport nicht außer Acht. Bereits der Prinz 4 konnte bei Rallyes mithalten. Größere Erfolge gab es dann mit dem Prinz 1000, dem 1200 TT und dem 1000 TTS, alle mit im Heck querstehenden luftgekühlten Vierzylindermotoren mit Kettenantrieb für die obenliegende Nockenwelle. Diese Fahrzeuge waren als Sportlimousinen konzipiert, die mit günstigem Leistungsgewicht das Konzept des Opel Kadett GTE oder des VW Golf GTI vorwegnahmen. So holte der 1000 TTS aus 998 cm³ Hubraum serienmäßig 70 PS (51,5 kW) (VW Käfer 34 PS (25 kW)), getunt auch über 85 PS (62,5 kW). Dies entsprach damals der Motorleistung von Fahrzeugen der gehobenen Mittelklasse und Oberklasse, das Fahrzeug wog aber weniger als 700 kg. Wegen ihrer Wendigkeit waren die TTS besonders erfolgreich bei den Slalom-Wettbewerben, noch lange, nachdem ihre Produktion eingestellt worden war.

Der NSU-TT-Motor diente auch zur Motorisierung des damals stärksten Serienmotorrades der Welt, der Münch TTS (Mammut).

Berühmt wurden auch der NSU Wankel Spider (1964), das erste Kraftfahrzeug mit Wankelmotor, und der NSU Ro 80 (1967), eine Limousine der gehobenen Mittelklasse mit Wankelmotor, richtungweisendem Keilform-Design von Claus Luthe und für damalige Verhältnisse sehr günstigem Strömungswiderstandsbeiwert von 0,35.

Überblick und ausgewählte Eckdaten

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Quellen:[11][12]

Jahr Firma Mitarbeiter Produktion Umsatz (Mio. M/RM) Unternehmens-Logo
Fahrräder Motorräder Automobile
1873 Mechanische Werkstätte zur Herstellung von Strickmaschinen, Riedlingen (1873–1880) bzw. Neckarsulm (1880–1884) 9
1889 Neckarsulmer Strickmaschinenfabrik AG (1884–1897) 60 200
1902 Neckarsulmer Fahrradwerke Aktiengesellschaft (1897–1913) 578 (1903) 5.348 474 1,74
1905 786 7.000 2.228 20 (1906) 3,18
1910 1.000 13.000 2.500 4,87
1914 Neckarsulmer Fahrzeugwerke Aktiengesellschaft (1913–1927) 1.200 27.000 3.600 900 8,20
1918 1.600 1.764 16,10
1921 3.500 12.496 3.701 50,50
1925 4.520 28.658 8.268 17,10
1930 NSU Vereinigte Fahrzeugwerke Aktiengesellschaft (1927–1932) 2.175 10.649 13.348 20,90
1933 NSU D-Rad Vereinigte Fahrzeugwerke AG (1932–1938) 929 26.538 7.962 8,00
1936 2.764 69.200 36.997 25,00
1938 NSU Werke Aktiengesellschaft (1938–1960) 3.500 135.955 62.619 37,50
1943 5.449 60.522 7.994 49,00
1945 843 8.822 98
1949 4.462 135.480 37.929 67,10
1953 5.829 62.831 110.855 139,80
1955 6.626 45.747 298.583 200,70
1957 5.663 53.501 189.329 7 148,00
1959 7.212 40.371 129.074 33.376 220,30
1961 NSU Motorenwerke Aktiengesellschaft (1960–1969) 6.793 65.829 70.979 36.367 212,90
1963 7.637 7.425 39.819 76.295 321,40
1965 10.489 2.700 92.073 425,80
1967 9.910 101.919 473,30
1969 Audi NSU Auto Union Aktiengesellschaft 11.504 143.936 780,00

1969 – Audi und NSU

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Das alte „NSU-Kasino“ (Juli 2005)
Audi Forum Neckarsulm (Juli 2005)

Am 21. August 1969 fusionierten die damalige NSU AG und die zum Volkswagen-Konzern gehörende Auto Union GmbH mit Sitz in Ingolstadt zur Audi NSU Auto Union AG mit Sitz in Neckarsulm. Der zur damaligen Zeit gerade entwickelte K 70 wurde von Volkswagen übernommen und als VW K 70 gebaut.

Nachdem 1975 die Schließung des Werkes in Neckarsulm beschlossen worden war, entwickelte sich am 18. April 1975 aus einer Protestkundgebung der IG Metall an einem Fabriktor ein Protestmarsch nach Heilbronn, an dem 7.000 der 10.500 Beschäftigten teilnahmen. Hierdurch konnte die Schließung verhindert werden. 4.500 Arbeitsplätze wurden dennoch gestrichen.[13][14]

1985 erfolgte die Umbenennung in Audi AG, der Name NSU verschwand aus der Firma. Das Börsensymbol für die Aktie der Audi AG war weiterhin NSU, da die heutige Audi AG rein rechtlich nichts anderes ist als die mehrfach umbenannte NSU AG. Der Sitz wurde nach Ingolstadt in Bayern verlegt. Ab Februar 2020 betrieb Volkswagen den Squeeze-Out der verbleibenden Audi-Aktionäre, dieser wurde am 16. November des Jahres im Handelsregister eingetragen.[15]

Im Oktober 2005 wurde eines der letzten alten Gebäude der NSU Motorenwerke – das „NSU-Kasino“ – abgerissen, da es einem SE-Zentrum Platz machen musste. Auch im Bild vom Juli 2005 spiegelt es sich noch – fast symbolisch – rechts oben in der Fassade des Audi Forums wider, das am Christian-Schmidt-Platz genau gegenübersteht.

Das Kürzel NSU wird noch heute synonym für Neckarsulm verwendet, hier auf einem Straßenschild

Die heutige NSU GmbH – die Traditionsgesellschaft der Audi AG – ist eine Audi-Tochter und wurde 1985 zur Pflege der Tradition des Standorts Neckarsulm gegründet.

Am 30. September und 1. Oktober 2006 feierte das Audi-Werk Neckarsulm mit einem Tag der offenen Tür das Jubiläum 100 Jahre Automobilbau in Neckarsulm. Mit dieser Jubiläumsfeier wurde auch die Produktion des neuen Sportwagens Audi R8 (resultierend aus der Le-Mans-Studie) begonnen.

Zweirad-Modelle im Überblick

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Die wichtigsten NSU-Motorräder 1901–1918

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Typ Motor Hubraum max. Leistung Bauzeit Bild
Neckarsulmer 1 1/4 PS 1-Zylinder-Viertakt 211 cm³ 1,25 PS (0,9 kW) bei 1500/min 1901–1902
Neckarsulmer 2 1/2 PS 1-Zylinder-Viertakt 331 cm³ 2,5 PS (1,8 kW) bei 2200/min 1903–1905
Neckarsulmer 1 1/4 PS 1-Zylinder-Viertakt 210 cm³ 1,25 PS (0,9 kW) 1908
Neckarsulmer 4 PS 1-Zylinder-Viertakt 554 cm³ 7,3 PS (5,4 kW) bei 2200/min 1909–1912
Neckarsulmer 2 1/2 PS 2-Zylinder-Viertakt 312 cm³ 4,6 PS (3,4 kW) bei 2000/min 1909–1911
Neckarsulmer 6 PS 2-Zylinder-Viertakt 795 cm³ 8,1 PS (6 kW) bei 2000/min 1909–1912
NSU 2 1/2 PS 1-Zylinder-Viertakt 326 cm³ 4,2 PS (3,1 kW) bei 1800/min 1913–1918
NSU 3 1/2 PS 2-Zylinder-Viertakt 496 cm³ 5,75 PS (4,2 kW) bei 2000/min 1913–1918
NSU 6 1/2 PS 2-Zylinder-Viertakt 830 cm³ 8,5 PS (6,3 kW) bei 2000/min 1913–1921

Quellen:[16]

Die wichtigsten NSU-Motorräder 1919–1945

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Typ Motor Hubraum max. Leistung Bauzeit Bild
NSU 4 PS 2-Zylinder-Viertakt 498 cm³ 6,5 PS (4,8 kW) 1919–1922
NSU 8 PS[17] 2-Zylinder-Viertakt 996 cm³ 12 PS (8,8 kW) 1921–1927
NSU 502 T/TS 2-Zylinder-Viertakt 498 cm³ 10 PS (7,4 kW) 1924–1926
NSU 251 R 1-Zylinder-Viertakt 249 cm³ 6 PS (4,4 kW) 1924–1928
NSU 251 S 1-Zylinder-Viertakt 247 cm³ 10 PS (7,4 kW) bei 4400/min 1927–1929
NSU 251 T/TS 1-Zylinder-Viertakt 249 cm³ 6 PS (4,4 kW) 1928–1933
NSU 501 S 1-Zylinder-Viertakt 494 cm³ 16 PS (11,8 kW) bei 4400/min 1928–1930
NSU 201 R/T 1-Zylinder-Viertakt 199 cm³ 4,5 PS (3,3 kW) 1928–1930
NSU 301 T 1-Zylinder-Viertakt 298 cm³ 7 PS (5,1 kW) 1929–1930
NSU 351 TS 1-Zylinder-Viertakt 346 cm³ 8 PS (5,9 kW) 1930–1932
NSU-D 175 Z/ZD 1-Zylinder-Zweitakt 173 cm³ 4,5 PS (3,3 kW) bei 4000/min
ZD: 5,5 PS (4 kW) bei 4000/min
1930–1933
NSU-D 201 Z 1-Zylinder-Zweitakt 198 cm³ 5 PS (3,7 kW) bei 4000/min 1930–1932
NSU-D 251 Z 1-Zylinder-Zweitakt 245 cm³ 6 PS (4,4 kW) bei 4000/min 1930–1933
NSU-D 501 TS 1-Zylinder-Viertakt 494 cm³ 12,5 PS (9,2 kW) bei 4250/min 1930–1936
NSU-D 601 TS 1-Zylinder-Viertakt 592 cm³ 14 PS (10,3 kW) bei 4350/min
ab 1936: 16 PS (11,8 kW) bei 4350/min
1930–1939 NSU-D 601 TS
NSU-D Motosulm 1-Zylinder-Zweitakt 63 cm³ 1,25 PS (0,9 kW) bei 4000/min 1931–1935 NSU-D Motosulm
NSU 501 SS 1-Zylinder-Viertakt 494 cm³ 30 PS (22,1 kW) bei 5800/min 1935–1937
NSU 600 SS 1-Zylinder-Viertakt 597 cm³ 33,5 PS (24,6 kW) bei 5500/min
ab 1937: 43,5 PS (32 kW) bei 5500/min
1935–1938
NSU-D 201 OSL 1-Zylinder-Viertakt 198 cm³ 8,5 PS (6,3 kW) bei 5000/min 1933–1939 NSU-D 201 OSL
NSU-D 251 OSL 1-Zylinder-Viertakt 242 cm³ 10,5 PS (7,7 kW) bei 5070/min 1933–1943
1947–1952
NSU 251 OSL
NSU-D 201 ZD Pony/ZDB 1-Zylinder-Zweitakt 198 cm³ 6,5 PS (4,8 kW) bei 4000/min
ab 1938: 7 PS (5,1 kW) bei 4000/min
1934–1940 NSU-D 201 ZD Pony/ZDB
NSU-D 351 OSL 1-Zylinder-Viertakt 346 cm³ 18 PS (13,2 kW) bei 5020/min 1934–1940
NSU-D 501 OSL 1-Zylinder-Viertakt 494 cm³ 22 PS (16,2 kW) bei /min5150 1935–1939
NSU-D Quick 1-Zylinder-Zweitakt 98 cm³ 3 PS (2,2 kW) bei 4900/min 1936–1940 NSU-D Quick
NSU-D 351 OT 1-Zylinder-Viertakt 331 cm³ 12,5 PS (9,2 kW) bei 4000/min 1936–1939
NSU 601 OSL 1-Zylinder-Viertakt 562 cm³ 24 PS (17,7 kW) bei 4950/min 1937–1939 NSU 601 OSL
NSU 125 ZDB 1-Zylinder-Zweitakt 123 cm³ 4 PS (2,9 kW) bei 4500/min 1941 NSU 125 ZDB
NSU Kettenkrad HK-101 4-Zylinder-Viertakt 1.478 cm³ 36 PS (26,5 kW) bei 3400/min 1941–1948 NSU Kettenkrad HK-101

Quellen:[18]

Die wichtigsten NSU-Motorräder 1946–1964

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Typ Motor Hubraum max. Leistung Bauzeit Bild
NSU Quick 1-Zylinder-Zweitakt 97 cm³ 3 PS (2,2 kW) bei 4750/min 1945–1953
NSU 125 ZDB 1-Zylinder-Zweitakt 123 cm³ 5 PS (3,7 kW) bei 4600/min 1947–1951
NSU Fox 4-Takt 1-Zylinder-Viertakt 98 cm³ 5,2 PS (3,8 kW) bei 6500/min 1949–1954
NSU Fox 2-Takt 1-Zylinder-Zweitakt 123 cm³ 5,4 PS (4 kW) bei 5300/min 1951–1954
NSU Lambretta 1-Zylinder-Zweitakt 123 cm³
ab 1954: 146 cm³
4,5 PS (3,3 kW) bei 4500/min
ab 1954: 6,2 PS (4,6 kW) bei 5200/min
1950–1956
NSU Konsul I 351 OS-T 1-Zylinder-Viertakt 349 cm³ 18 PS (13,2 kW) bei 5500/min 1951–1953
NSU Konsul II 501 OS-T 1-Zylinder-Viertakt 498 cm³ 22 PS (16,2 kW) bei 5000/min 1951–1954
NSU Lux / Superlux 1-Zylinder-Zweitakt 198 cm³ 8,6 PS (6,3 kW) bei 5250/min
Superlux: 11 PS (8,1 kW) bei 5250/min
1951–1956
NSU Max / Supermax 1-Zylinder-Viertakt 247 cm³ 17 PS (12,5 kW) bei 6500/min
Supermax: 18 PS (13,2 kW) bei 6500/min
1952–1963
NSU Quickly N/S/L/T/TT/F 1-Zylinder-Zweitakt 49 cm³ 1,4 PS (1 kW) bei 4600/min
ab 1959: 1,7 PS (1,3 kW) bei 4600/min
1953–1963
NSU Superfox 1-Zylinder-Viertakt 123 cm³ 8,8 PS (6,5 kW) bei 6500/min 1955–1958
NSU Delphin I + III (350 cm³) Weltrekordmotorrad 2-Zylinder-Viertakt 347 cm³ 75 PS (55,2 kW) bei 8500/min 1951 und 1956
NSU Delphin I + III (500 cm³) Weltrekordmotorrad 2-Zylinder-Viertakt 499 cm³ 110 PS (80,9 kW) bei 8500/min 1951 und 1956
NSU Baumm II (125 cm³) Weltrekordmotorrad 1-Zylinder-Viertakt 125 cm³ 20 PS (14,7 kW) bei 11.000/min 1955–1956
NSU Baumm IV (250 cm³) Weltrekordmotorrad 2-Zylinder-Viertakt 498,74 cm³ 42 PS (30,9 kW) bei 11.000/min 1956
NSU Prima D/V/III/IIIK 1-Zylinder-Zweitakt 146 cm³
Prima V: 175 cm³
6,2 PS (4,6 kW) bei 5200/min
Prima V: 9,5 PS (7 kW) bei 5200/min
1956–1964
NSU Maxi 1-Zylinder-Viertakt 174 cm³ 12,5 PS (9,2 kW) bei 6500/min 1957–1964

Quellen:[19]

Auto-Modelle im Überblick

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NSU-Automobile (Lizenz Pipe) 1905–1910

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Typ Motor Hubraum max. Leistung Bauzeit Bild
NSU-Pipe 34 PS 4-Zylinder-Viertakt 3768 cm³ 34 PS (25 kW) 1905–1906
NSU-Pipe 50 PS 4-Zylinder-Viertakt 8290 cm³ 50 PS (36,8 kW) 1905–1906
NSU-Pipe 15/24 PS 4-Zylinder-Viertakt 3768 cm³ 24 PS (17,7 kW) bei 1650/min 1906–1910
NSU-Pipe 25/40 PS 6-Zylinder-Viertakt 6494 cm³ 40 PS (29,4 kW) bei 1100/min 1908–1909

Quellen:[20]

NSU-Automobile 1905–1918

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Typ Motor Hubraum max. Leistung Bauzeit Bild
NSU Sulmobil Typ II/IV 1-Zylinder-Viertakt 451 cm³ 3,5 PS (2,6 kW) 1905–1909
NSU Sulmobil Typ III 2-Zylinder-Viertakt 795 cm³ 5,5 PS (4 kW) 1909
NSU 6/8 PS 1-Zylinder-Viertakt 451 cm³ 8 PS (5,9 kW) 1906
NSU 6/10 PS 4-Zylinder-Viertakt 1420 cm³ 12 PS (8,8 kW) bei 1650/min 1906–1907
NSU 6/12 PS 4-Zylinder-Viertakt 1540 cm³ 13 PS (9,6 kW) bei 1500/min 1907–1909
NSU 6/14 PS 4-Zylinder-Viertakt 1560 cm³ 14 PS (10,3 kW) bei 1650/min 1910–1911
NSU 6/18 PS 4-Zylinder-Viertakt 1560 cm³ 18 PS (13,2 kW) bei 1800/min 1911–1914
NSU 10/20 PS 4-Zylinder-Viertakt 2608 cm³ 20 PS (14,7 kW) bei 1400/min 1907–1910
NSU 10/22 PS 4-Zylinder-Viertakt 2608 cm³ 22 PS (16,2 kW) bei 1400/min 1910–1911
NSU 10/30 PS 4-Zylinder-Viertakt 2608 cm³ 30 PS (22,1 kW) bei 1600/min 1911–1916
NSU 5/10 PS 2-Zylinder-Viertakt 1105 cm³ 10 PS (7,4 kW) bei 1400/min 1910
NSU 5/11 PS 2-Zylinder-Viertakt 1105 cm³ 11 PS (8,1 kW) bei 1400/min 1911–1913
NSU 5/10 PS 4-Zylinder-Viertakt 1132 cm³ 10 PS (7,4 kW) bei 1600/min 1910–1911
NSU 5/11 PS 4-Zylinder-Viertakt 1132 cm³ 11 PS (8,1 kW) bei 1600/min 1911–1913
NSU 8/15 PS 4-Zylinder-Viertakt 1750 cm³ 16 PS (11,8 kW) bei 1500/min 1907–1910
NSU 9/18 PS 4-Zylinder-Viertakt 2208 cm³ 18 PS (13,2 kW) bei 1400/min 1910–1911
NSU 9/22 PS 4-Zylinder-Viertakt 2208 cm³ 22 PS (16,2 kW) bei 1400/min 1911–1912
NSU 9/27 PS 4-Zylinder-Viertakt 2208 cm³ 27 PS (19,9 kW) bei 1400/min 1911–1912
NSU 8/24 PS 4-Zylinder-Viertakt 2110 cm³ 24 PS (17,7 kW) bei 1800/min 1911–1918
NSU 13/40 PS 4-Zylinder-Viertakt 3397–3768 cm³ 40 PS (29,4 kW) bei 1800/min 1911–1912
NSU 13/35 PS 4-Zylinder-Viertakt 3397 cm³ 35 PS (25,7 kW) bei 1700/min
bis 40 PS (29,4 kW) bei 1700/min
1912–1914
NSU 5/12 PS 4-Zylinder-Viertakt 1132 cm³ 12 PS (8,8 kW) bei 1600/min 1913–1914
NSU 5/15 PS 4-Zylinder-Viertakt 1232 cm³ 15 PS (11 kW) bei 1800/min 1914–1918
NSU 1¼-Tonner 4-Zylinder-Viertakt 3397 cm³ 35 PS (25,7 kW) bei 1800/min 1914–1918
NSU 2½-Tonner 4-Zylinder-Viertakt 3380 cm³ 42 PS (30,9 kW) bei 1700/min 1914–1926

Quellen:[21]

NSU-Automobile 1919–1931

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Typ Motor Hubraum max. Leistung Bauzeit Bild
NSU 8/24 PS 4-Zylinder-Viertakt 2110 cm³ 30 PS (22,1 kW) bei 2100/min 1921–1925
NSU 14/40 PS 4-Zylinder-Viertakt 3606 cm³ 54 PS (39,7 kW) bei 2000/min 1921–1925
NSU 5/15 PS 4-Zylinder-Viertakt 1231 cm³ 21 PS (15,4 kW) bei 2100/min 1921–1925
NSU 8/32 PS Lieferwagen 4-Zylinder-Viertakt 2088 cm³ 32 PS (23,5 kW) bei 2200/min 1925–1927
NSU 5/25 PS 4-Zylinder-Viertakt 1307 cm³ 25 PS (18,4 kW) bei 2900/min 1925–1928
NSU 8/40 PS 4-Zylinder-Viertakt 2088 cm³ 40 PS (29,4 kW) bei 2800/min 1925–1927
NSU 5/15 PS (Kompressor-Rennwagen) 4-Zylinder-Viertakt 1232 cm³ 40 PS (29,4 kW) bei 4000/min
bis 50 PS (36,8 kW) bei 4000/min
1923–1925
NSU 6/60 PS (Kompressor-Rennwagen) 6-Zylinder-Viertakt 1482 cm³ 60 PS (44,1 kW) bei 3800/min 1925–1926
NSU 6/30 PS 6-Zylinder-Viertakt 1567 cm³ 30 PS (22,1 kW) bei 3000/min 1928
NSU 7/34 PS 6-Zylinder-Viertakt 1781 cm³ 34 PS (25 kW) bei 3200/min 1928–1931

Quellen:[22]

NSU-Automobile 1946–1977

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Typ Motor Hubraum max. Leistung Bauzeit Bild
NSU Prinz I/II 2-Zylinder-Viertakt 583 cm³ 20 PS (14,7 kW) bei 4600/min 1958–1960
NSU Prinz 30/30E 2-Zylinder-Viertakt 583 cm³ 30 PS (22,1 kW) bei 5500/min 1959–1960
NSU Prinz III 2-Zylinder-Viertakt 583 cm³ 23 PS (16,9 kW) bei 5000/min 1960–1962
NSU Prinz 30 (III) 2-Zylinder-Viertakt 583–598 cm³ 30 PS (22,1 kW) bei 5500/min 1960–1962
NSU Sport-Prinz 2-Zylinder-Viertakt 583–598 cm³ 30 PS (22,1 kW) bei 5500/min 1959–1967
NSU Prinz 4/4S/4L 2-Zylinder-Viertakt 598 cm³ 30 PS (22,1 kW) bei 5600/min 1961–1973
NSU Wankel Spider Einscheiben-Wankelmotor 498 cm³ (1) 50 PS (36,8 kW) bei 6000/min 1964–1967
NSU Prinz 1000/ 1000L/ 1000S 4-Zylinder-Viertakt 996 cm³ 40 PS (29,4 kW) bei 5500/min
bis 43 PS (31,6 kW) bei 5500/min
1964–1972
NSU Prinz 1000 TT / TT 4-Zylinder-Viertakt 1085–1177 cm³ 55 PS (40,5 kW) bei 5500/min
bis 65 PS (47,8 kW) bei 5800/min
1965–1972
NSU Typ 110/ 110S /110SC 4-Zylinder-Viertakt 1085–1177 cm³ 53 PS (39 kW) bei 5500/min
bis 60 PS (44,1 kW) bei 5600/min
1965–1967
NSU TTS 4-Zylinder-Viertakt 996 cm³ 70 PS (51,5 kW) bei 6150/min 1967–1971
NSU 1200/ 1200C 4-Zylinder-Viertakt 1177 cm³ 55 PS (40,5 kW) bei 5500/min 1967–1973
NSU K 70
(nur als VW K 70 vertrieben)
4-Zylinder-Viertakt 1567 cm³ 90 PS (66,2 kW) bei 5000/min 1969
(als VW K 70: 1970–1975)
NSU Ro 80 Zweischeiben-Wankelmotor 2 × 498 cm³ (1) 115 PS (84,6 kW) bei 5500/min 1967–1977
(1) 
Bei Wankelmotoren wird das Kammervolumen angegeben, jede Scheibe des Motors hat drei Kammern.

Quellen:[23]

Zeitleiste der Auto-Union-, DKW-, NSU- und Audi-Modelle und davon abgeleitete Volkswagen-Modelle von 1949 bis 1979
Auto Union Auto Union GmbH, unabhängig Auto Union GmbH, mehrheitlich von Daimler-Benz AG Auto Union GmbH, mehrheitlich von Volkswagenwerk AG Audi NSU Auto Union AG,
mehrheitlich von Volkswagenwerk AG
NSU NSU Werke AG, unabhängig NSU Motorenwerke AG, unabhängig
Typ Karosserie-versionen 1940er 1950er 1960er 1970er
9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
Kleinwagen Schrägheck Audi 50 (Typ 86)
VW Polo (Typ 86)…
Stufenheck NSU Prinz (Typ 40) NSU Prinz 4 (Typ 47) VW Derby (Typ 87)…
NSU Prinz 1000 / 1000 TT (Typ 67)
Coupé NSU Sport-Prinz (Typ 41)
Kleinwagen / Untere Mittelklasse Stufenheck NSU Typ 110 / NSU 1200 (Typ 77)
DKW Junior DKW F 11/F 12
Cabriolet NSU Wankel-Spider (Typ 56)
DKW F 12 Roadster
Mittelklasse Cabriolet DKW F 89 F DKW F 91 DKW 3=6 (F 93)
Limousine / Stufenheck DKW F 89 P DKW F 91 DKW 3=6
(F 93/F 94)
Auto Union 1000 / 1000 S DKW F 102 Audi / Audi 60/75/80/ Super 90 (F103) Audi 80
(B1; Typ 80/82)
Audi 80
(B2; Typ 81/85)…
Kombi DKW F 89 U DKW F 91 U DKW 3=6 (F 94 U) Auto Union 1000 U Audi / Audi 60/75/80 (F103) VW Passat (B1; Typ 33)…
Schrägheck / Coupé DKW F 91 DKW 3=6 (F 93) Auto Union 1000 / 1000 S VW Passat (B1; Typ 32)…
Stufenheck VW K 70 (Typ 86; VW Typ 48)
Obere Mittelklasse Stufenheck NSU Ro 80 (Typ 80)
Stufenheck Audi 100 (C1) Audi 100 (C2)…
Schrägheck Audi 100 Coupé S (C1) Audi 100 (C2)…
Stufenheck Audi 200 (C2)…
Sportwagen Coupé DKW 3=6 Monza Auto Union 1000 SP NSU TT / TTS (Typ 67)
Cabrio Auto Union 1000 SP
Geländewagen DKW Munga
Kleintransporter Kastenwagen, Pritsche, Bus DKW-Schnellaster (F 89 L / Typ 30 / Typ 3 ) DKW F 1000 L an Daimler-Benz verkauft,
weiter als Mercedes-Benz N1300
  • Von Auto Union unter dem Markennamen DKW angeboten.
  • Von Auto Union unter dem Markennamen Auto Union angeboten.
  • Unter dem Markennamen NSU angeboten.
  • Von NSU entwickelt, unter dem Markennamen Volkswagen angeboten.
  • Unter dem Markennamen Audi angeboten.
  • Von Audi entwickelt, unter dem Markennamen Volkswagen angeboten.
  • NSU-Oldtimer im Museum Autovision, Altlußheim
    • Peter Schönhaar: Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der NSU-Motorräder. Band I–V, Selbstverlag, 1983–1984.
    • Peter Schneider: Die NSU-Story – Die Chronik einer Weltmarke. 1. Auflage, Motorbuch Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 3-613-01853-5.
    • Peter Schneider: NSU-Automobile 1905–1977. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-613-02867-8.
    • Peter Schneider: NSU im Bild – Motorräder seit 1900. 1. Auflage, Motorbuch Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-613-02063-7.
    • Peter Schneider: NSU-Motorräder, 1900–1966, Typenkompass. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02355-5.
    • Peter Schneider: NSU 1873–1984 – Vom Hochrad zum Automobil. 1. Auflage, Motorbuch Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-613-01086-0.
    • Peter Kirchberg, Thomas Erdmann, Ralph Plagmann: Das Rad der Zeit – Die Geschichte der AUDI AG. 3. Auflage, Stand: 8/00, Hrsg.: AUDI AG Ingolstadt, Verlag Delius Klasing, Bielefeld 2000, ISBN 3-7688-1011-9.
    • Friedrich Herzog: NSU 1873–1923 – Zum 50-jährigen Bestehen der Neckarsulmer Fahrzeugwerke Aktiengesellschaft Neckarsulm. NSU GmbH, Neckarsulm 1923 (Faksimile des Originals vom Januar 1987).
    • Dieter Herz, Karl Reese: Die NSU Renngeschichte 1904–1956. 1. Auflage, Motorbuch Verlag, Stuttgart 1982, ISBN 3-87943-797-1.
    • Hugo Wilson: Das Lexikon vom Motorrad. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-613-01719-9.
    • Mareike Hieber, Susanne Jauch, Ralph Plagmann, Gerhard Schwinghammer: 100 Jahre Automobilbau Neckarsulm. Hrsg.: AUDI AG – Kommunikation Standort Neckarsulm, Stand: 09/2006.
    • Arthur Westrup: Fahre Prinz und Du bist König. Geschichten aus der NSU-Geschichte. Bielefeld: Delius Klasing 1995, ISBN 3-7688-0890-4.
    Commons: NSU Motorenwerke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

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    1. Peter Schneider: Die NSU-Story – Die Chronik einer Weltmarke, Motorbuch Verlag, Stuttgart 1997
    2. Mitteilung der Leiterin des Stadtarchivs Neckarsulm (Barbara Löslein) (Memento des Originals vom 10. Juni 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.neckarsulm.de
    3. nsu-greifzu.de – Siehe unter „Was bedeutet der Name NSU?“
    4. Aussage von Markus Trunzer, Geschäftsführer der NSU GmbH, auf der Diskussions-Seite NSU Motorenwerke
    5. Über uns. In: DEUTSCHES MOTORRAD MUSEUM. Abgerufen am 21. August 2024 (deutsch).
    6. Fahrzeugzulassungen (FZ) – Bestand an Personenkraftwagen und Krafträdern nach Marken oder Herstellern 1. Januar 2024 – FZ 17. (XLS) In: kba.de. Kraftfahrtbundesamt, Juni 2024, abgerufen am 20. Juni 2024.
    7. Weitere Quellen des Absatzes zur Kfz-Produktion 1924 bis 1932:
      Anton Heyler: Neckarsulm im Auf und Ab eines halben Jahrhunderts. Chronik 1900–1950. Welker, Neckarsulm 1955. S. 140–149
      Friedrich Dürr, Karl Wulle, Willy Dürr, Helmut Schmolz, Werner Föll: Chronik der Stadt Heilbronn. Band III: 1922–1933. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1986, ISBN 978-3-928990-14-1 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 29). S. LI–LII, 184, 374, 592
    8. Hanns-Peter von Thyssen-Bornemissza: NSU Prinz. Prinzen-Garde. Schrader, Stuttgart 1998, ISBN 3-613-87179-3, S. 108
    9. Protokoll der Aufsichtsratssitzung vom 23. Januar 1948
    10. Lebenslauf von Walter Egon Niegtsch, zusammengestellt von der NSU AG, Neckarsulm (ohne Datum)
    11. Peter Schneider: Die NSU-Story. Motorbuch Verlag Stuttgart 1997, S. 410 bis 412.
    12. Peter Kirchberg: Das Rad der Zeit. Verlag Delius Klasing Bielefeld 1997, S. 182 bis 217.
    13. Barbara Barth: Gelebte Solidarität hat die Schicksalsfrage entschieden. stimme.de, 20. April 2005, abgerufen am 2. Oktober 2016.
    14. Stefan Scheytt: Geschichte geschrieben –. In: Magazin Mitbestimmung, Ausgabe 01+02/2010. Hans-Böckler-Stiftung, abgerufen am 2. Oktober 2016.
    15. https://web.archive.org/web/20231129062316/https://www.audi.com/de/company/investor-relations/financial-publications/ad-hoc-announcements-and-corporate-news.html
    16. Peter Schneider: Die NSU-Story. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1997, S. 228–263.
    17. Johannes Clairmont: Das N.S.U. 8 P.S. Motorrad. Ein zerlegbares Modell zum Zwecke der Selbstbelehrung und für den Unterricht an gewerblichen Fachschulen R. C. Schmidt & Co., Berlin 1925. online: zerlegbares Modell
    18. Peter Schneider: Die NSU-Story. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1997, S. 264–301.
    19. Peter Schneider: Die NSU-Story. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1997, S. 341–387.
    20. Peter Schneider: Die NSU-Story. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-613-03397-9. S. 320–321.
    21. Peter Schneider: Die NSU-Story. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-613-03397-9. S. 322–338.
    22. Peter Schneider: Die NSU-Story. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-613-03397-9. S. 332–344.
    23. Peter Schneider: Die NSU-Story. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-613-03397-9. S. 381–405.